
Bei den im folgenden kurz beschriebenen Projekten können Studierende der JGU, vorzugsweise mit dem Schwerpunkt bzw. Beifach Strafrechtspflege, nach ihren jeweiligen Interessen und (zeitlichen) Möglichkeiten mitarbeiten.
Sie sind auch Lehrveranstaltungen im neuen Masterstudiengang "Kriminologie".
Alle mitarbeitenden Studierenden erhalten auf Wunsch eine ausführliche Ehrenamtsbescheinigung, die auch für den (beruflichen) Lebenslauf verwendet werden kann.
Alle Projekte haben drei gemeinsame Ziele:
- Herstellung eines praktischen (und zum Teil durchaus auch emotionalen) Bezuges zu Arbeitsfeldern der Strafrechtspflege als Unterstütznung der Lernmotivation
- Kennenlernen straffällig gewordener (junger) Menschen nicht als "Verbrecher", sondern als "normale" Mitmenschen, die in einem bestimmten Teil oder einer Phase ihres Lebens "Mist gebaut" haben, bevor man als Justizangehörige(r) über sie zu entscheiden hat
- andere Menschen ehrenamtlich unterstützen, die schlechtere Ausgangsbedingungen haben bzw. in schlechteren Situationen leben als man selbst, was aber gleichzeitig positive Wirkungen für einen selbst hat (Dienstleistungslernen oder "Service Learning")
gemeinsam mit straffälligen Jugendlichen alten Menschen Sehnsüchte erfüllen (helfen)
Zeitlicher Rahmen: zentrales Projekttreffen an jedem 2. Dienstag im Monat um 18.00 Uhr in Raum 1 des städtischen Altenwohnheims, Altenauergasse 7-9, 1. Stock, 1-2 Treffen/Aktionen pro Monat, aber nicht jede(r) jedes Mal
Besonderheiten: Ein- und Ausstieg sind jederzeit möglich (einfach zu den Projekttreffen kommen); die einzelnen gewählten Projekte sollen aber durchgeführt und abgeschlossen werden;
Kooperationsprojekt mit der Jugendgerichtshilfe Mainz, dem Teen Court Wiesbaden und dem Städtischen Altenheim.
Hier geht es zur Projekt-Seite mit allen wichtigen Informationen.
Und hier finden Sie einen Bericht im Magazin der JGU.und einen Artikel in der Allgemeinen Zeitung Mainz
Haftgruppe
(zwei)wöchentliche Gesprächsrunden mit Untersuchungsgefangenen in der JVA Rohrbach.
Näheres zur Gruppe finden Sie hier.
Zeitlicher Rahmen: 14tägig Montagabend
Besonderheiten: potentielle Mindest-Mitarbeitszeit von 1-2 Jahren, Warteliste
"Erste Rechtshilfe
in Kooperation mit der Mainzer Jugend- und Drogenberatung "Brücke"
Zeitlicher Rahmen: in Gruppen, zweiwöchentlich - je nach individuellen Möglichkeiten der Teilnehmer(innen)
Besonderheit: vorzugsweise für Studierende mit dem Wahlpflichtbereich „Strafverteidigung“
Arbeitsgruppe Strafverteidigung
Interessierte Studierende können im Rahmen dieser semester-unabhängigen (d.h. ständigen) Arbeitsgruppe Einblick in geeignete aktuelle, von RA Dr. Schallert uind RA Dr. Sobota bearbeitete Strafrechtsfälle bekommen (sofern die Mandanten einverstanden sind), daran mitarbeiten und auf diesem Weg das Strafrecht in seiner interdisziplinären Wirklichkeit "live" erleben.
Zeitlicher Rahmen: Treffen etwa 2x im Semester, dazwischen Mitarbeit am Fall je nach Bedarf
Besonderheiten: begrenzte Teilnehmerzahl, keinerlei zeitliche Verpflichtung, als praktische Studienzeit bedingt anrechenbar, vorzugsweise für Studierende mit dem Wahlpflichtbereich „Strafverteidigung" mit der grundsätzlichen Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit im Rahmen des persönlich Möglichen und die Unterzeichnung einer Verschwiegenheits-Verpflichtung.
Ein Beispiel für diese Arbeitsweise war die Verteidigung in Sachen Café Balance.


