Das Kriminologische Forum will einen Beitrag leisten zu Austausch und gegenseitiger Befruchtung von Wissenschaft und Praxis auf dem Gebiet der Strafrechtspflege, Kriminologie und Kriminalpolitik.
Die Referenten sind neben Mitgliedern des ZiF in aller Regel erfahrene Praktiker, die in kurzen Impulsreferaten aus ihrer Arbeit berichten und damit die Grundlage für die anschließende offene Diskussion zum Thema des Forums legen.
Themen waren bisher:
2019: Warum eigentlich immer "interdisziplinär"?
2018: Radikalisierung: Notwendige Differenzierungen für erfolgreiche Prävention und Intervention
2017: Hass trifft Helfer - Zahlen und Hintergründe zur Gewalt gegen Funktionsträger des Gemeinwesens
2016: EINSTIEG – UMSTIEG – AUSSTIEG - Ausstiegsprozesse aus kriminellen Karrieren professionell begleiten
2015: Alles eine Frage der Haltung - von einer Grundbedingung erfolgreicher (Interventions-)Arbeit.
2014: Eröffnungsveranstaltung des Zentrums für Interdisziplinäre Forensik an der JGU
2013: Warnschuss? Arrest? Oder Was? - Ein kritischer Blick auf die aktuellen Änderungen im Jugendstrafrecht. Hier finden Sie die Einführung in den Abend von Professor Bock zum Verhältnis von Wissenschaft und Kriminalpolitik. Die dort erwähnte "Mainzer Erklärung zum Jugendstrafrecht" finden Sie hier.
2012: Du Opfer! - Was potentielle Opfer tun können, um möglichst keine zu werden
2011: Mich laust der Affe! Tiere als Mitarbeiter in Jugendhilfe, Strafrechtspflege und Justizvollzug. Hier finden Sie die Präsentation "Hunde, Lamas und Co" von Hans Scholten, Raphaelshaus Dormagen und hier ein paar Bilder des Abends.
2010: Tat- oder Lernort Schule? Möglichkeiten und Perspektiven nachhaltiger Präventionsarbeit an Schulen
2009: Intensivtäter - Sicherheitsrisiko oder Sündenböcke?
2008: Augenhöhe - Phantasie - Konsequenz: Erfolgreiche Interventionen jenseits von "Härte" oder "Milde"
2007: Ey, Alder jetzt hör mir mal zu! - Positive Jugendkultur und gegenseitige Selbsterziehung: Erfahrungen und Chancen für die tägliche Arbeit in Jugendhilfe, Strafrechtspflege und Jugendvollzug.
2006: Sport ist (Mord) mehr. Sport als Prävention und Intervention: Erfahrungen und Perspektiven.
2005: Hart, aber herzlich! – Konfrontative Präventionsarbeit zwischen Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit.
2004: Für alle Fälle: Neue Wege mit der MIVEA – Jugendstrafrechtspraxis in Iserlohn
2002: "Malen, trommeln, flirten" – Kür oder Pflicht in der Arbeit mit Straffälligen?
2001: Was tun mit „rechten“ Tätern? - Gleichbehandlung, Umerziehung oder „volle Härte“
2000: Junkie oder Yuppie? - Anhaltspunkte für einen differenzierenden Umgang mit Drogentätern
1999: Mehmet ist überall! - unkonventionelle Ideen zum Umgang mit ‘kriminellen’ Kindern und Jugendlichen.
1998: Knast - und dann? - Bestandsaufnahme und Ausblick zu Möglichkeiten und Problemen einer engeren Zusammenarbeit zwischen Justizvollzugsanstalten, Bewährungshilfe und Jugend(gerichts)hilfe
Das Kriminologische Forum
hat das Ziel, zu aktuellen praxisrelevanten Fragen der Kriminologie, des Jugendstrafrechtes und Strafvollzugsrechtes einen regelmäßigen und ergebnisorientierten, aber informellen und wenig zeitaufwendigen Austausch zwischen den verschiedensten Vertretern aus Wissenschaft und Praxis in Gang zu bringen. In der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, daß gerade das informelle Gespräch zwischen Wissenschaft und Praktikern einerseits und auch der Praktiker verschiedenster Berufsgruppen untereinander andererseits vielfach Chancen bietet für schnelle, greifbare Verbesserungen der Zusammenarbeit und der Wirksamkeit der jeweiligen Arbeit im Zusammenspiel der verschiedenen Verfahrensbeteiligten.
Themenschwerpunkte sind dabei: die Zusammenarbeit und bessere Vernetzung zwischen den verschiedenen an Jugend- und Erwachsenenstrafverfahren beteiligten Stellen, Einrichtungen und Berufsgruppen und die Individualisierung aller Maßnahmen und Interventionen mit dem Ziel einer wirksamen und nachhaltigen Beeinflussung des einzelnen Jugendlichen und/oder Straftäters.
Eingeladen sind u.a.:
Vertreter aus dem Bereich der Jugend- und Jugendgerichtshilfe einschließlich sozialtherapeutischer Einrichtungen, Vertreter des Jugend- und Strafvollzuges, der Landesjustizverwaltung, Richter, Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Psychologen und Psychiater, Professoren der Universität Mainz und anderer Hochschulen, Doktoranden und Studenten und alle sonstigen Interessierten. Für die Nennung von Anschriften weiterer interessierter Personen oder Einrichtungen sind wir dankbar. Die Teilnahme an den Veranstaltungen des Forums ist auch ohne vorherige Anmeldung, also auch für nicht über den Verteiler eingeladene Interessenten möglich.