Soziales Training

Lehre

 

Seminar für Angewandte Kriminologie (jedes Semester)

Aufbauend auf die Vorlesung "Angewandte Kriminologie" (Kriminologie II) besteht im Rahmen dieses Seminars die Möglichkeit, eine kriminologische Einzelfallanalyse anhand der Methode der idealtypisch-vergleichenden Einzelfall-Analyse (MIVEA) zu schreiben und auf diese Weise die Methodik der Angewandten Kriminologie selbst an einem authentischen Fall auszuprobieren. Daneben werden die dogmatischen und empirischen Grundlagen strafrechtlicher Prognostik (Einschätzung krimineller Gefährdung und kriminologisch fundierte Interventionsplanung) vermittelt.

 

Seminar Strafrecht interdisiplinär / Psychologie im Strafrecht (jedes Sommersemster)

Interdisziplinäres Seminar für angehende Psychologen und Juristen

Besonders im Bereich der Strafrechtspflege sind für Juristen psychologische Kenntnisse von großem Vorteil, wie für Psychologen juristisches Wissen unabdingbar ist, um im forensischen Bereich erfolgreich tätig zu werden. In diesem Seminar besteht das Ziel nicht in der Vermittlung von "Psychologie für Juristen" oder "Recht für Psychologen", sondern der Entwicklung einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den Professionen. Die Themen beziehen sich auf ausgewählte Arbeitsgebiete der Rechtspsychologie und des Strafrechts, wobei die Einzelheiten mit den Teilnehmern(-innen) abgestimmt werden:

Themen der vergangenen Jahre:

2024  Leistungen und Grenzen verschiedener Methoden der Kriminalprognose

2023  Prozess-Simulation für die interdisziplinäre Strafrechtspraxis (ProfiS) (Einzelheiten weiter unten auf dieser Seite)

2022  Sexualstrafrecht de lege ferenda - Brauchen wir ein besseres Sexualstrafrecht – und wie könnte das aussehen?

2021 Desistance – Ausstieg aus der Kriminalität

2020  Alternativen im und zum Strafvollzug

2019  Psychologische Aspekte und Effekte im Strafverfahren: Fehler vermeiden - Chancen nutzen

2018  Das (neue) Sexualstrafrecht im dogmatischen und empirischen Check

2017  Prozess-Simulation für die interdisziplinäre Strafrechtspraxis (ProfiS) (Einzelheiten weiter unten auf dieser Seite)

2016  Psychologie und Recht der Vernehmung

2015  Prozess-Simulation für die interdisziplinäre Strafrechtspraxis (ProfiS) (Einzelheiten weiter unten auf dieser Seite)

 

Seminar Recht und Psychologie der Familie (jedes Wintersemester)

Interdisziplinäres Seminar für angehende Psychologen und Juristen

Besonders im Bereich der Strafrechtspflege und des Familienrechts sind für Juristen psychologische Kenntnisse von großem Vorteil, wie für Psychologen juristisches Wissen unabdingbar ist, um im forensischen Bereich erfolgreich tätig zu werden. In diesen Seminaren besteht das Ziel nicht in der Vermittlung von "Psychologie für Juristen" oder "Recht für Psychologen", sondern der Entwicklung einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den Professionen.

 

Juristische Grundlagen der Sachverständigentätigkeit (jedes Sommersemester)

Die Veranstaltung soll Studierenden u.a. der Psychologie, Soziologie, Eerzeihungswissenschaften einen Überblick über die juristischen Rahmenbedingungen einer späteren Tätigkeit als forensische Sachverständige geben. Hierfür sind Kenntnisse der formellen und materiellen Rechtslage in den für die Tätigkeit einschlägigen Gebieten an sich unabdingbar. So wird zunächst ein Einblick in die Grundzüge der deutschen Rechtsordnung gewährt. Ein weiterer Schwerpunkt ist das materielle Familienrecht (insb. Sorge- und Umgangsrecht) sowie das maßgebliche Verfahrensrecht. Weiterhin wird auf den Bereich des Strafrechts und Strafprozessrechts, die Stellung des psychologischen Sachverständigen im Gerichtsverfahren sowie berufsrechtliche Besonderheiten eingegangen.

 

Betäubungsmittelstrafrecht aus interdisziplinärer Sicht (jedes zweite Wintersemester)

Das Betäubungsmittelstrafrecht hat nicht nur eine juristisch-dogmatische Dimension, sondern vor allem auch eine empirische. In der Vorlesung kommen Vertreter verschiedener Berufsgruppen zu Wort (juristische Dogmatik, Richterschaft, Rechtsmedizin, Kriminologie, Strafverteidigung), die jeweils aus ihrer Sicht zu den zentralen Punkten rund um den Betäubungsmittelkonsum und seine derzeitige gesetzliche Regelung Stellung nehmen.

 

Sachverständige im Strafverfahren (jedes zweite Wintersemester)

Strafrechtliche Entscheidungen sind häufig von einer besonderen Sachkunde in medizinischen, psychiatrischen, kriminologischen oder technischen Fragen abhängig. Das Gericht bestellt in diesen Fällen ggf. einen Sachverständigen, die Verfahrensbeteiligten können die Zuziehung eines [weiteren] Sachver-ständigen beantragen (§ 244 IV StPO).

Die Vorlesung will einen Einblick in die Tätigkeit der Sachverständigen vermitteln und anhand praktischer Fälle die Möglichkeiten und Grenzen dieses Beweises aufzeigen. Nach einer Einführungsstunde zu den rechtlichen Grundlagen werden die verschiedenen Sachverständige von ihrer Arbeit berichten. Die Vorlesung schließt mit einer Podiumsdiskussion, an der weitere Verfahrensbeteiligte zu Wort kommen (Richter, Verteidiger, Staatsanwälte).

 

Prozess-Simulation für interdisziplinäre Strafrechtspraxis (ProfiS)

Die Lehrveranstaltung ProfiS simuliert eine strafrechtlichen Hauptverhandlung und damit das Kernstück eines Strafverfahrens. Hierbei spielen neben den juristisch-dogmatischen vor allem auch psychologische, pädagogische und kriminologische Fragen eine bedeutende Rolle. Die Prozess-Simulation macht diese Interdisziplinarität erfahrbar und bietet die Möglichkeit, gelerntes Wissen konkret umzusetzen.

Die juristischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern übernehmen die Rollen der verschiedenen Verfahrens-beteiligten und bereiteten sich in Gruppen - unterstützt von erfahrenen Trainern aus der forensischen Praxis - auf die eintägige Hauptverhandlung vor.

Die den Gruppen zugeordneten Studierenden der Psychologie erarbeiteten zur jeweiligen Gruppenrolle passende Themen aus dem Bereich "Psychologie im Strafrecht", können die Juristen auch bei deren Arbeit beobachten oder beraten und präsentieren ihre Ergebnisse am Reflexionstag.

Weitere Informationen finden Sie im hinterlegten Faltblatt ProfiS SS 2017.

Einen Bericht zur Prozess-Simulation im Sommersemester 2015 finden Sie hier.

Studierende während der Hauptverhandlung im Sommersemester 2015 vor dem "Landgericht Alzey".

frühere Lehrveranstaltungen

Kriminologisch fundiertes Soziales Training (KrimST)  (SoSe 2013 bis SoSe 2014)

Das Kriminiologisch fundierte Soziale Training (KrimST) führte Lehre, Forschung und Praxis unmittelbar zusammen. Es wurde als innovatives Lehrprojekt vom Gutenberg Lehrkolleg (GLK) gefördert.

In einem interdisziplinären Blockseminar erarbeiteten Studierende und Lehrende gemeinsam die theoretischen Grundlagen des Sozialen Trainings und absolvierten erste praktische (gruppenpädagogische) Übungen durch. In der zweiten Phase erfolgte die kriminologische Diagnostik mit straffälligen Jugendlichen, die vom Amtsgericht Wiesbaden die Auflage erhalten hatten, an einem Sozialen Trainingskurs teilzunehmen. In der dritten Phase waren die Studierenden als Co-Trainerinnen und Co-Trainer in den Sozialen Trainingskurs eingebunden. Nähere Informationen finden Sie hier.

Studierende des KrimST beim tierpädagogischen Tag und bei der praktischen Erprobung im Hochseilgarten.

 

Master-Seminar "Angewandte Kriminologie I und II - Gefährdung erkennen, Chancen nutzen"

an der SRH Hochschule Heidelberg, Masterstudiengang Forensische Sozialarbeit

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Praxis & Weiterbildung

 

Praktiker-Fortbildungen

Das ZiF führt regelmäßig Praktiker-Fortbildungen durch, in der Regel mit Kooperationspartnern wie z.B.

  • Rechtsanwaltskammer Koblenz
  • rheinland-pfälzisches Justizministerium
  • nordrhein-westfälisches und brandenburgisches Innenministerium
  • JVA Bernau am Chiemsee
  • Christliches Jugenddorfwerk Deutschland (CJD)
  • Stiftung Jugendentzwerk (Horgen, Schweiz)
  • Sozialpädagogisches Fortbikldungszentrum Berlin-Brandenburg (SFBB)

Forensisches Seminar (jährlich)

Das Forensische Seminar ist eine Vortragsreihe, deren Inhalte Anknüpfungspunkte zu Strafrecht, Kriminologie, Psychiatrie, Psychologie und Pädagogik eröffnen. Die Veranstaltung des Zentrums für Interdisziplinäre Forensik wird vom Lehrstuhl für Kriminologie, Strafrecht und Medizinrecht Professor Dr. Dr. Hauke Brettel koordiniert. In Mainz setzt das 1981 von Herrn Professor Dr. mult. Helmut Remschmidt in Marburg begründete Seminar auf diese Weise seine Tradition des interdisziplinären und praxisorientierten Austauschs fort.
Das Seminar richtet sich an die Ärzteschaft, an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Justiz und im Strafrecht tätige Rechtsanwältinnen und -anwälte, an Therapeutinnen und Therapeuten, an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Jugendämtern, Heimen und allen Institutionen, die sich mit der Kriminalität von (jungen) Menschen beschäftigen sowie an Studierende der Medizin, der Rechtswissenschaften und der Psychologie. Ansprechpartner für das Forensische Seminar ist Dr. Christoph Schallert (ch.schallert(at)uni-mainz.de)


Kriminologisches Forum (jährlich in der letzten Vorlesungswoche des Wintersemesters)

Das Kriminologische Forum findet jährlich in der letzten Vorlesungswoche des Wintersemesters statt und will einen Beitrag leisten zu Austausch und gegenseitiger Befruchtung von Wissenschaft und Praxis auf dem Gebiet der Strafrechtspflege, Kriminologie und Kriminalpolitik. Nähere Informationen hier.


Fach-Fortbildung Angewandte Kriminologie (jährlich)

Angeboten werden Fortbildungen zur Kriminalprognose (Einschätzung krimineller Gefährdung und passende Interventionsplanung) mit der Methode der idealtypisch-vergleichenden Einzelfallanalyse (MIVEA). Sie richtet sich an alle in der Strafrechtspflege tätigen Praktikerinnen und Praktiker. Das ZIF arbeitet hierzu mit dem Institut für Angewandte Kriminologie (Prof. Dr. Dr. Michael Bock) zusammen und hält mit dem Einführungstag, fünftägigen  Grundkurs und viertägigem "Trainingscamp" mit Zertifizierungsoption verschiedene Fortbildungsformate bereit. Zusätzlich besteht die Möglichkeit prozessbegleitender Hilfen für die Einführung von MIVEA in Organisationen. Nähere Informationen finden Sie hier. Nachfragen und Anmeldungen richten Sie bitte per E-Mail an iak(at)uni-mainz.de.

MIVEA-Einführungs-, Grund- und Aufbaukurse finden in der Regel einmal jährlich bzw. nach Bedarf statt, d.h. nach der Zahl der Anmeldungen. Bei Interesse senden Sie bitte einfach eine (unverbindliche) Mail an iak(at)uni-mainz.de und erhalten dann nähere Informationen.

 

Herbsttagung (alle zwei Jahre)

Einzelheiten zu den Tagungen der vergangenen Jahre finden Sie hier.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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